Der Iller-Radweg von Oberstdorf nach Ulm
Der Iller-Radweg erstreckt sich von Oberstdorf in den Allgäuer Alpen bis nach Ulm. Er verläuft mit leichten Steigerungen durch das Allgäu, orientiert sich über weite Stecken eng am geraden Verlauf der Iller und endet in der sehenswerten Stadt Ulm.Wir haben drei Radtage für diese Tour von 145 km benötigt.
Iller-Radweg und Iller bei Kempten |
Unsere erste Übernachtung auf der Strecke war in
Kempten, die zweite in Memmingen und die dritte bereits in Ulm.
Der Weg war gut ausgeschildert, zumeist auf Wegen fernab vom Autoverkehr, häufig ziemlich nah am Fluss.
Die Städte zwischendrin waren interessant und wir verbrachten jeweils einen Zusatztag (auch wegen des unsicheren Wetters) in Kempten und in Ulm. Landschaftlich hat uns vor allem der zweite Tag in den Allgäuer Bergen begeistert.
Von Ulm aus setzten wir unsere Fahrt an der Donau fort und fuhren noch bis zur Donauquelle in Donaueschingen.
1. und 2. Tag: Anreise und Aufenthalt in Oberstdorf (August 2017)
Wir reisten mit dem IC bis München und dann mit der Regionalbahn weiter nach Oberstdorf (ca. 11 Stunden).
In Oberstdorf erwartete uns ein bedeckter Himmel. So musste am nächsten Tag die Wanderung am Nebelhorn ausfallen und wir erkundeten stattdessen die sehenswerte Breitachklamm und ihre Umgebung.
3. und 4. Tag: Von Oberstdorf nach Kempten und ein Tag in Kempten
Erster Stopp nach dem Start vom Hotel in Oberstdorf war der Illerzusammenfluss am Ortausgang von Oberstdorf.
Die Iller entsteht nämlich aus dem Zusammenfluss der Flüsse Breitach, Stillach und Trettach. Hinweistafeln und eine Plastik (siehe Foto) weisen auf diesen Ort hin. Den Zusammnenfluss zur Iller kann man gut sehen. Von dort aus fließt die Iller noch 145 km bis sie in die Donau mündet.
An diesem wiederum bedeckten Tag waren die Alpen nicht zu sehen, so war der Panoramablick recht eingeschränkt. Es ging immer ziemlich nah an der Iller entlang, die hier noch ein sehr sauber scheinender Fluss war.
Wir radelten an Fischen, Sonthofen und Blaichach vorbei, dabei ging es immer leicht bergab auf Fahrradwegen, die mit feinem Kies belegt waren.
Erster Stopp in Immenstadt. Blick in die Kirche und Kapelle. Da leichter Regen einsetzte, machten wir eine Kaffeepause in einem Cafe am pittoresken Marktplatz.
Der Regen ließ nach und weiter ging es an den Dörfern Stein und Seifen vorbei. In Martinzell wurde der Regen so stark, dass wir uns längere Zeit unterstellen mussten.
Nach dem Regenguss ging es weiter bis Kempten, wo wir uns von der freundlichen Mitarbeiterin der Touristeninformation ein Privatzimmer vermitteln ließen.
Da am nächsten Tag von der Wettervorhersage Regen angesagt war, blieben wir den Tag über in Kempten. Wir verbrachten den Tag mit Besichtigungen der Kirchen (sehr schön die evangelische Kirche). Wir nahmen an zwei Führungen teil, einmal in der unterirdischen Erasmus-Kappelle und zum anderen durch die barocken Säle der Residenz. In der Bibliothek in der ehemaligen Orangerie verbrachten wir Zeit mit interessanten Lektüren. Abends besuchten wir die Eröffnung einer Kunstausstellung, die zu den Kemptener Festtagen veranstaltet wurde. - Es war ein anregender Tag in der Stadt.
Der Iller-Zussammenfluss |
Drei Damen liegen für Breitach, Stillach und Trettach |
Die Iller entsteht nämlich aus dem Zusammenfluss der Flüsse Breitach, Stillach und Trettach. Hinweistafeln und eine Plastik (siehe Foto) weisen auf diesen Ort hin. Den Zusammnenfluss zur Iller kann man gut sehen. Von dort aus fließt die Iller noch 145 km bis sie in die Donau mündet.
An diesem wiederum bedeckten Tag waren die Alpen nicht zu sehen, so war der Panoramablick recht eingeschränkt. Es ging immer ziemlich nah an der Iller entlang, die hier noch ein sehr sauber scheinender Fluss war.
Fast alleine auf dem Iller-Radweg bei Fischen |
Erster Stopp in Immenstadt. Blick in die Kirche und Kapelle. Da leichter Regen einsetzte, machten wir eine Kaffeepause in einem Cafe am pittoresken Marktplatz.
Auf dem Marktplatz von Immenstadt bei Regen |
Der Regen ließ nach und weiter ging es an den Dörfern Stein und Seifen vorbei. In Martinzell wurde der Regen so stark, dass wir uns längere Zeit unterstellen mussten.
Nach dem Regenguss ging es weiter bis Kempten, wo wir uns von der freundlichen Mitarbeiterin der Touristeninformation ein Privatzimmer vermitteln ließen.
Basilika St. Lorenz in Kempten |
Da am nächsten Tag von der Wettervorhersage Regen angesagt war, blieben wir den Tag über in Kempten. Wir verbrachten den Tag mit Besichtigungen der Kirchen (sehr schön die evangelische Kirche). Wir nahmen an zwei Führungen teil, einmal in der unterirdischen Erasmus-Kappelle und zum anderen durch die barocken Säle der Residenz. In der Bibliothek in der ehemaligen Orangerie verbrachten wir Zeit mit interessanten Lektüren. Abends besuchten wir die Eröffnung einer Kunstausstellung, die zu den Kemptener Festtagen veranstaltet wurde. - Es war ein anregender Tag in der Stadt.
Blick auf die Orgel in der evangelischen Kirche St. Mang in Kempten |
5. Tag: Von Kempten bis Memmingen
Von unserer Privatunterkunft am Stadtrand von Kempten fuhren wir einen schönen Radweg - immer am Bach entlang - in die Innenstadt. Der Iller-Radweg aus der Stadt heraus war für uns nicht leicht zu finden. Erst über Umwege fanden wir zum Illerradweg. Am Fluss entlang fuhren wir bis Krugzell. Dort verlässt der Radweg die Iller, der Streckenverlauf wir gebirgiger und es gab die ersten Steigungen.
Eine Kuhherde blockiert die Strecke |
In Altusried machten wir eine Pause und besichtigten (schon wieder) eine Kirche und lauschten Orgelmusik.
Aufgrund fehlender Beschilderung waren wir zunächst etwas desorieniert, fanden dann durch die Auskünfte einer freundlichen Passantin den Weg zum Illerbruch. Vom Rande des Grundes, der ehemaligen Burg Kalden, von der nur noch die Teile eines Turms stehen, hat man einen guten Blick von oben auf den kurvigen Verlauf der Iller (siehe Foto).
Der Illerbruch bei Altusried /Kalden |
Bei freundlichem Wetter fuhren wir hier durch die idyllische Allgäuer Landschaft mit saftigen Wiesen, grasenden Kühen und adretten Bauernhäusern.
Durch das bergige Allgäu |
Über Moos, Haid und Kaltbronn fuhren wir zur Wallfahrtskirche Maria Steinbach (Besichtigung der Kirche).
Weiter fuhren wir nach Illerbeuren: Auf dem Gelände des Bauernmuseums kehrten wir zu Kaffee und Kuchen (lecker) in ein Restaurant, in einem historischen Gebäude ein (Wandmalereien in der Wirtsstube).
Kirche Maria Steinbach |
In Ferthofen erreichten wir wieder die Iller. Es
ging dann ca. 7 Kilometer schnurgerade am Fluss entlang. Der Weg war etwas
matschig und der Blick auf den Fluss durch Buschwerk eingeschränkt.
Wir fuhren bis Buxheim, verließen dort den
Iller-Radweg und erreichten nach ein paar Kilometern unseren Zielort Memmingen.
Brunnen und Rathaus in Memmingen |
Tag 6 und
7: Von Memmingen bis Ulm - ein Tag in Ulm
In der sehenswerten Innenstadt sahen wir uns
abends und morgens um. Vor der Weiterfahrt besichtigten wir noch die
evangelische Kirche. Wir folgten der Beschilderung bis Buxheim.
Dort besichtigen wir das Kartäuserkloster
Buxheim (Eintritt). Wir verbrachten eine interessante Stunde in dem Gebäude, informierten uns über die Geschichte des Klosters und erkundeten
die Klosterzellen, die barocken Kapellen und bewunderten das geschnitzte Chorgestühl, das
erst vor kurzem aus England zurück gekauft wurde. (geschnitzt vom Tiroler Holzschnitzer Ignaz Waibl von 1687 bis 1691). kartause-buxheim.de
Detail aus dem Chorgestühl des Klosters in Buxheim |
Zurück an der Iller folgen wir dem Weg, den wir
am Vortag verlassen hatten. Schnurgerade ging es immer am Fluss entlang - etwas
eintönig. Wir fuhren bis Illertissen und pausierten an diesem heißen
Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz.
Weiter ging es auf einem Radweg parallel zur
Autostraße über Vöhringen zurück zur Iller. In der Nähe der Iller sind mehrere
Badeseen. Wir erfrischten uns im Waldsee bei Senden (empfehlenswert).
Weiter folgen wir der Alternativroute über das
Kloster Wiblingen nach Ulm. Imposant die barocke Klosterkirche, sehenswert unter anderem
die riesigen, fein ausgearbeiteten Deckengemälde von Franz, Martin Kuen.
Eines der Deckengemälde in der Klosterkirche Wiblingen |
Bald sahen wir schon in der Ferne den Turm des
Ulmer Münsters.
Beim Weg zum Hotel ließen wir uns vom Navi
im Handy führen.
Was wir in Ulm so alles unternommen haben: das
Ulmer-Münster bestiegen, die pittoresken Häuser im Fischer- und Gerberviertel
besichtigt, an der Donau relaxt, an einer Stadtführung teilgenommen, mit dem
Rad auf dem Donauradweg flussabwärts geradelt, im bayrischen Neu-Ulm mit Blick auf die baden-württembergische Stadt Ulm gesessen und Spätzle genossen.
Blick vom Münster auf das Fischer-Viertel und die Donau |
Das Ulmer-Münster |
Am nächsten Tag setzten wir unsere Radreise an der Donau stromaufwärts bis nach Donaueschingen fort.
Übrigens - ich freue mich über Kommentare!
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