Auf dem holländischen Teil des Nordseeküsten-Radwegs
Windmühlen - so schön in einem Museumsviertel in Zaanse Schans |
Hier auf einem alten Deich ist das Meer ziemlich fern |
Unsere Radtour entlang der Nordsee setzten wir dort fort, wo wir sie vor drei Jahren beendet hatten: in Amsterdam. radreise2014.blogspot.com/2015/03/von-aachen-uber-brugge-entlang-der.html
Zunächst fuhren wir einen Tag Überland nach Alkmaar und stießen am zweiten Tag auf den Waddenzee-Radweg.
Insgesamt waren wir 13 Tage unterwegs, an acht Tagen fuhren auf der angegebenen Strecke (ca. 50 km pro Tag, an einem Tag allerdings nur ca. 20 km). Insgesamt fuhren wir ca. 360 Kilometer (über Den Helder) von Amsterdam bis Leer.
Wir kamen aufgrund unseres vielen Gepäcks (Ausrüstung zum Zelten) und des häufigen Gegenwinds nur langsam voran.
Wir hatten ein Zelt mitgenommen, um sicher zu gehen in der Hauptsaison einen Platz zum Schlafen zu finden. Auf Texel war das Zelt nötig, ansonsten wären wir in Hotels oder B&B untergekommen.
Insgesamt hat uns die Strecke gut gefallen. Man fährt vorwiegend auf autofreien Wegen, die sehr gut beschildert sind. Es dominieren zunächst Dünenlandschaften, dem Meer abgetrotzte Gebiete und im zweiten Teil landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sehr selten fährt man direkt am Meer, und wenn in Meeresnähe, dann hinter dem Deich auf der Landseite. Und alles ist flach!
Der Weg führt überwiegend durch kleine Dörfer und Städtchen. Insgesamt waren wenig Leute mit Fahrrad und Gepäck unterwegs (verglichen mit den deutschen Flußradwegen).
Der Weg führt überwiegend durch kleine Dörfer und Städtchen. Insgesamt waren wenig Leute mit Fahrrad und Gepäck unterwegs (verglichen mit den deutschen Flußradwegen).
Orientiert haben wir uns beim Fahren am Bikeline-Heft "Nordseeküsten-Radweg" oder an den übersichtlichen Orientierungstafel, die zum niederländischen Knotenpunktsystem gehören. Über dieses Nummernsystem ist es leicht, auch mal eine andere Strecke zu fahren.
Beschilderung des holländischen Nordseeküstenradwegs und Knotenpunkte |
Tag 1 (8. 8. 2016) und 2: Anfahrt: Berlin - Amsterdam und Sightseeing in Amsterdam
Den Fahrradstellplatz für den Intercity von Berlin nach Amsterdam hatten wir ein paar Wochen zuvor bei der Bahn gebucht. Die Rückreise hatten wir uns zunächst offen gelassen. (Es war dann allerdings unmöglich 7 Tag vorher, einen Fahrradstellplatz für einen Sonntag von Leer nach Berlin zu bekommen. Nach langem Suchen wichen wir auf den Samstag-Nachmittag aus. )
Die Anfahrt mit dem Zug war problemlos und ruhig. Der Weg zum Hotel, das wir vorher gebucht hatten, war leicht zu finden. Für den Radfahrer ist Amsterdam ein Traum: bestens ausgeschildert, breite Radwege, Vorrang für Radfahrer ...
An unserem Amsterdam-Tag bummelten wir durch die Innenstadt und besuchten die Hermitage und informierten uns dort mittels der großen Gruppenportraits von Schützengilden und anderen Honoratioren über das "Goldene Zeitalter" der Stadt. hermitage.nl
Abends wieder: toller Blick von der siebten Etage der öffentlichen Bibliothek (siehe Foto) sowie gutes und relativ günstiges Essen (self service) dort.
Abends wieder: toller Blick von der siebten Etage der öffentlichen Bibliothek (siehe Foto) sowie gutes und relativ günstiges Essen (self service) dort.
Tag 3: Von Amsterdam (Bahnhof) nach Alkmaar (Nord-Schawoude) (ca. 67 km per LF-route)
Unser Ziel war ein kleiner Ort in der Nähe von Alkmaar, wo wir uns mit Freundinnen treffen wollten, die da ihren Urlaub verbrachten.
Flott ging es zunächst morgens durch Amsterdam. In der Nähe des Bahnhofs ein Schild, das die Überlandroute (LF-Route 7b) nach Alkmaar anzeigte.
Wir hatten uns eine Liste von ca. 20 Knotenpunkten notiert, die wir aus einer Karte im Internet übernommen hatten. - Über die sehr empfehlenswerte Seite holland.com kann man sich seine individuelle Reiseroute per Karte und Text anzeigen lassen. Viele Varianten sind möglich, indem man z.B. angibt, ob man das Ziel schnell oder wie wir über die Langstreckenrouten erreichen will.
Zunächst setzten wir mit der Fähre über den Ijpleveer nach Amsterdam Süd und den Knotenpunkt 36 über.
Unsere Fahrt ging durch sehr abwechslungsreiche Landschaften, unterbrochen von einem heftigen Regenschauer, dann wurde es warm, wir fuhren durch das interessamte Museumsdorf Zaanse Schans (Foto siehe oben) und erreichten nach einigen Umwegen am späten Nachmittag ziemlich erschöpft unser Ziel bei Nord-Schawoude - viel später als wir gedacht hatten.
eine Mühle auch in Amsterdam-Süd |
Tag 4 - Ein Tag bei und in Alkmaar
Da das Wetter nur Regen versprach, blieben wir zwei Nächte im Hotel in Schawoude und besichtigten ausführlicher das sehenswerte Städtchen Alkmaar (siehe Fotos). Wir besorgten uns ein Heft von der VVV (Touristen-Info) in der alten Waage in Alkmaar und folgten der angegebenen Stadtwanderung.
Tag 5: Von Nordschawoude nach Den Hoorn auf Texel (ca. 50 km)
Über das Knotenpunktsystem (Tafel fast direkt am Hotel) fanden wir einen bequemen Radweg mit Anschluss an den Nordseeküstenradweg in der Nähe von Schoorl.
Über Groet, ging es nach Camperduin zu den breitesten und höchsten Dünen Hollands.
Die Strecke ging durch eine schöne Dünenlandschaft (siehe Foto) und am Deich entlang. Wir waren ein paar Mal neugierig, bestiegen den Deich und bestaunten das Meer.
Vor Callantsoog stand die Entscheidung an: Fahren wir in Richtung Den Oever und über den Abschlussdeich oder fahren wir nach Den Helder und weiter auf die Insel Texel? (Mit der Option per Boot zur Insel Vlieland und per Schiff nach Harlingen weiter zu fahren).
Die Strecke ging durch eine schöne Dünenlandschaft (siehe Foto) und am Deich entlang. Wir waren ein paar Mal neugierig, bestiegen den Deich und bestaunten das Meer.
Vor Callantsoog stand die Entscheidung an: Fahren wir in Richtung Den Oever und über den Abschlussdeich oder fahren wir nach Den Helder und weiter auf die Insel Texel? (Mit der Option per Boot zur Insel Vlieland und per Schiff nach Harlingen weiter zu fahren).
Wir entschieden uns für die Insel Texel. Es ging ziemlich gerade aus weiter, an Blumenfeldern vorbei, immer in Meeresnähe über Fort Kijkduin, am langen Jaap vorbei (siehe Foto) nach Den Helder. Der Radweg endete am Schiffsanleger.
Die Fähre nach Texel fuhr jede halbe Stunde ca. eine
halbe Stunde lang. (hin und zurück pro Person mit Fahrrad für 10 €, Preis 2016).
Auf Texel steuerten wir den nächsten Campingplatz im südlichen Teil der Insel bei Den Hoorn an. Wir bekamen den letzten Platz, nicht besonders schön, dafür aber für 40 € pro Nacht. :-)
Abends spielte das Wetter mit und wir genossen den Sonnenuntergang von einem ehemaligen Bunker in den Dünen aus.
Das Foto zeigt den Blick aus den bergigen Dünen auf die Kirche von Den Hoorn. Diese stammt aus dem Jahr 1500 und ist eines der Wahrzeichen der Insel und von überall weithin zu sehen.
Tag 6: Erkundung von Texel
Der Tag auf Texel war für den August sehr kalt und windig. Wir radelten nach De Koog und spazierten dort über den schönen Sandstrand. Nachmittags radelten wir über gut ausgeschilderte interessante Radwege in das Städtchen Burg, bummelten durch die Gassen und kehrten in ein nettes Cafe ein.Wir entschieden uns gegen die Inseltour über Vlieland und kehrten am nächsten Tag nach Den Helder zurück.
Tag 7: Von Den Hoorn nach Zurich (vor Harlingen), ca. 56 km
Nach dem Abschied von unseren netten hollländischen Zeltnachbarinnen radelten wir Richtung Hafen. Mit der Fähre ging es zum Anleger nach Den Helder. Über das Knotenpunktsystem suchten wir unseren Weg nach Den Oever. Wieder gut beschilderte Radwege durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, kleine Ortschaften. Wir fuhren in der Nähe des Deichs zum Wattenmeer.Kurz vor Den Oever stießen wir wieder auf den Nordseeküstenradweg.
Der Abschlussdeich stellte für uns eine Herausforderung dar. Wie würden wir 30 Kilometer schnurgeradeaus hinter einem Deich und parallel zu einer viel befahrenen Autostraße aushalten können?
Wir hatten leichten Seitenwind, aber ansonsten angenehmes sonniges Wetter und haben die Tour über den Abschlussdeich, der die Nordsee vom "Ijsselmeer" trennt, mit zwei Pausen ganz gut bewältigt.
Ein Denkmal für den Planer! |
Kurz hinter dem Abschlussdeich liegt direkt am Deich das kleine Namenverwechslungsdorf Zurich. Wir verbrachten einen angenehmen Abend im gemütlichen Gastraum (wie in einem Irish-Pub) und die Nacht im "Steenemans".
Tag 8: Von Zurich nach Burdaard (ca. 50 km)
Da es ja mittlerweile in allen Hotels WiFi-Verbindungen gibt und wir elektronisch entsprechend ausgestattet waren, buchten wir am Abend vorher ein Hotel für den nächsten Tag. Das Hotel in Burdaard wurde besonders empfohlen und es liegt in der Nähe von Dokkum, ein Ort der im Bikeline-Heft als lohnenswerter Abstecher vom Nordseeküstenradweg vorgeschlagen wird. Das war also das Ziel für diesen Tag:Start morgens in Zurich, am Deich entlang nach Harlingen. Wir radelten kreuz und quer durch Harlingen und machten viele Fotos von dem netten Städtchen mit dem großen Industriehafen.
Am Industriehafen fuhren wir vorbei, als wir die Stadt verließen. Danach ging es häufig hinter dem Deich entlang. Schafe werden auch für die nächsten Tage ein häufiger Anblick.
Über Tzummarum, das ein Stück im Inland liegt, und Sint Jacobiparochie, den Oude Bildtdijk entlang, eine lange Reihe hübscher Häuschen auf dem alten Deich, die heute vorwiegend von Künstlern genutzt werden, ging es in den Ort Oude Bildtdijk.
Besuch des Schmetterlingsgartens und einer kleinen Kunstausstellung im Info-Center.
Über Nieuwe Bildzijl, Marrum, den Küstenradweg verlassend, nach Burdaard. Es ging über sehr schön angelegte Fahrradwege auf schmalen Plattenwegen mitten durch eine Bilderbuch-Landschaft.
Uns empfing das hübsche kleines Städtchen Burdaard, direkt an einem von Freizeitschiffern viel befahrenen Kanal (Dokkumer Ee) und ein empfehlenswertes Hotel direkt an der Hebebrücke.
Über die Knotenpunkte zum neuen Deich an der Küste. Unterwegs bei Hantum entdeckten wir hinter Bäumen versteckt eine buddhistische Stupa.
Ein Buddhist lud uns zu einem Tee in den Gebetsraum ein und informierte uns über die Geschichte dieser bemerkenswerten Stätte.
Ich fühlte mich wie nach Nepal versetzt.
Am Deich entlang (LF10a) über Wierum (alte Kirche, Denkmal zum Gedenken an die schweren Sturmfluten 1883 und 1893, Blick nach Ameland), über Moddergat (altes Fischerdorf) zum Damm Lauwerssluizen.
Teil des Damms sind riesige Schleusen, die dafür sorgen, dass bei Ebbe überschüssiges Wasser aus den nördlichen Provinzen in die Nordsee abfließen kann.
Der angezeigte Weg führte durch das Militärgelände Marnewaard, das durchfahren werden kann, wenn kein Manöver stattfindet. Beim Verlassen dieses ziemlich "wilden" Bereichs ging es über große Getreidefelder, die die Bauern mit gigantischen Maschinen abernteten.
Über das nette Dorf Vierhuizen fuhren zu unserem Schlafplatz nach Kloosterburen, wo wir uns per Internet bei einer Künstlerin für eine Nacht eingemietet hatten. - Abends wieder aufs Rad nach Pieterburen in ein gutes Restaurant.
Wir hatten berechnet, dass wir an diesem heißen Tag nur wenige Kilometer fahren brauchten, denn Leer war schon nicht mehr so fern und die Rückreise gebucht.
Über Pieterburen, Westernieland, Den Andel, Warffum und einer längeren Strecke über den alten Deich (Middendijk) ging es nach Uithuizen. Auf dem kleinen Campingplatz bauten wir gleich unser Zelt auf und verbrachten einen Nachmittag im Freibad.
Unbemerkt erreichten wir Deutschland. Die Beschilderung wechselte. Über Bunde und Weener (bei großer Hitze Pause in der Eisdiele) ging es an der Ems entlang nach Leer.
Abends lecker Fisch in der Altstadt. Nette Atmosphäre am historischen Hafen. Übernachtung im B&B.
Von da aus in die Innenstadt und Besuch des sehenswerten Heimatmuseums. Im Cafe, das zur Krimi-Buchhandlung gehört Kaffee getrunken und Kuchen geschlemmt, bevor es zum Bahnhof ging.
Die Rückfahrt war - bis auf eine 20-minütige Verspätung des Anschlusszuges in Hannover - problemlos und ruhig.
Über Nieuwe Bildzijl, Marrum, den Küstenradweg verlassend, nach Burdaard. Es ging über sehr schön angelegte Fahrradwege auf schmalen Plattenwegen mitten durch eine Bilderbuch-Landschaft.
Uns empfing das hübsche kleines Städtchen Burdaard, direkt an einem von Freizeitschiffern viel befahrenen Kanal (Dokkumer Ee) und ein empfehlenswertes Hotel direkt an der Hebebrücke.
Tag 9: Von Burdaard bei Dokkum nach Kloosterburen (ca. 55 km)
Häufig am Kanal entlang ging es ein paar Kilometer bis nach Dokkum. Wieder ein hübsches, sehenswertes Städtchen mit Brücken, Kanälen, blumengeschmückten Häuschen, historischen Gebäuden wie das Stadthaus, der Waage und zwei Windmühlen sowie Einkaufsmöglichkeiten in der Fußgängerzone.Über die Knotenpunkte zum neuen Deich an der Küste. Unterwegs bei Hantum entdeckten wir hinter Bäumen versteckt eine buddhistische Stupa.
Ein Buddhist lud uns zu einem Tee in den Gebetsraum ein und informierte uns über die Geschichte dieser bemerkenswerten Stätte.
Ich fühlte mich wie nach Nepal versetzt.
Am Deich entlang (LF10a) über Wierum (alte Kirche, Denkmal zum Gedenken an die schweren Sturmfluten 1883 und 1893, Blick nach Ameland), über Moddergat (altes Fischerdorf) zum Damm Lauwerssluizen.
Teil des Damms sind riesige Schleusen, die dafür sorgen, dass bei Ebbe überschüssiges Wasser aus den nördlichen Provinzen in die Nordsee abfließen kann.
Blick vom Damm zur Insel Schiermonnikoog |
Über das nette Dorf Vierhuizen fuhren zu unserem Schlafplatz nach Kloosterburen, wo wir uns per Internet bei einer Künstlerin für eine Nacht eingemietet hatten. - Abends wieder aufs Rad nach Pieterburen in ein gutes Restaurant.
Tag 10: Von Kloosterburen nach Uithuizen (ca. 26 km)
Nach einem ausführlichen Frühstück, Gesprächen mit den weiteren holländischen Gästen und der Künstlerin setzten wir unsere Reise fort.Wir hatten berechnet, dass wir an diesem heißen Tag nur wenige Kilometer fahren brauchten, denn Leer war schon nicht mehr so fern und die Rückreise gebucht.
Kirchturm Pieterburen |
Über Pieterburen, Westernieland, Den Andel, Warffum und einer längeren Strecke über den alten Deich (Middendijk) ging es nach Uithuizen. Auf dem kleinen Campingplatz bauten wir gleich unser Zelt auf und verbrachten einen Nachmittag im Freibad.
Menkemaburg in Uithuizen mit historischer Gartenanlage |
Tag 11: Von Uithuizen nach Termuntersjil (ca. 40 km, ohne Abstecher nach Appingedam)
Wir starteten erst spät in Uithuizen. Es folgte eine angenehme, unspektakuläre Wegstrecke über Oosteinde und Spijk, der Weg führte über Bierum wieder zum Deich an der Bucht von Watum. Vom Deich aus kann man auf der anderen Seite der Bucht nach Deutschland gucken.
Delfzijl zeigte sich mit einer langweiligen Fußgängerzone und einer historischen Mühle im Zentrum. Über die Knotenpunkte machten wir einen Abstecher - wieder sehr schöne Wege - in das sehenswerte Städtchen Appingedam.
Delfzijl zeigte sich mit einer langweiligen Fußgängerzone und einer historischen Mühle im Zentrum. Über die Knotenpunkte machten wir einen Abstecher - wieder sehr schöne Wege - in das sehenswerte Städtchen Appingedam.
In der Nicolai-Kirche war es kühl und wir bewunderten die geschnitzte Kanzel. Pittorest waren die Brückchen über einen Kanal mitten durch die restaurierte Altstadt. Von der Brücke aus ein Blick auf die 'berühmten' "Hängenden Küchen" (siehe Foto), die auch heute noch als Küchen genutzt werden (zumindest die eine, in die man hineingucken konnte).
Von Appingedam nach Farsum, über das Hafen- und Industrieviertel wieder zum Deich (jetzt an der Ems). Wir fuhren bis Termunten an der Ems-Dollart-Mündung, kauften dort Fisch für das Abendessen ein und bauten unserer Zelt auf dem großen Campingplatz auf.
Abends fantastische Szenerien am Deich bei Sonnenuntergang und Einblick in die Volksbelustigung der Einheimischen: von einer fahrenden Lore aus muss mit einem langen Stab ein aufgehängter Ring abgestoßen werden. Trifft man daneben ergießt sich ein Eimer Wasser über den Mutigen.
Tag 12: Von Termuntersjil nach Leer (ca. 50 km)
Die Fahrt ging durch frisch gepflügte Felder über lange, gerade Wegstrecken Richtung deutscher Grenze. Der erste größere Ort war Bad Nieuweschans mit einem kleinen historischen Garnisonsstadtviertel.Unbemerkt erreichten wir Deutschland. Die Beschilderung wechselte. Über Bunde und Weener (bei großer Hitze Pause in der Eisdiele) ging es an der Ems entlang nach Leer.
Abends lecker Fisch in der Altstadt. Nette Atmosphäre am historischen Hafen. Übernachtung im B&B.
Tag 13: Sightseeing in Leer und Rückfahrt nach Berlin
Morgens besichtigten wir den Park in Leer (siehe Foto), der zum Schloss Evenburg gehört.Von da aus in die Innenstadt und Besuch des sehenswerten Heimatmuseums. Im Cafe, das zur Krimi-Buchhandlung gehört Kaffee getrunken und Kuchen geschlemmt, bevor es zum Bahnhof ging.
Die Rückfahrt war - bis auf eine 20-minütige Verspätung des Anschlusszuges in Hannover - problemlos und ruhig.